Fernwärmenetz Weida

Blick auf das Quartier in Weida
Paul-Philipp Braun/TWS

Quartierslösung in Weida

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    Wärmebedarf in GWh pro Jahr
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    CO2-Einsparung in t pro Jahr
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    Erneuerbare Energien in %

Weida im Osten von Thüringen wird auch die Wiege des Vogtlandes genannt. Neben der alten Bausubstanz und der Osterburg mit dem 54 Meter hohen markanten Burgturm als Wahrzeichen, prägt ein großes Neubaugebiet das Stadtbild. 

Herausforderung

Das Quartier aus über 1.140 Wohneinheiten wird von der Allgemeinen Wohnungsbaugenossenschaft eG Weida (AWG Weida) verwaltet. Die Wohnblöcke wurden zwischen 1970 und 1990 errichtet, wodurch einige der vorherigen Kessel älter als 30 Jahre waren. Da die AWG ihre Kosten möglichst geringhalten wollte, war sie auf der Suche nach einem Contracting-Angebot. Im Rahmen dieser umfassenden Sanierungsarbeiten sollte jedoch nicht nur die Wärmeversorgung klimafreundlicher gestaltet, sondern auch das öffentliche Netz zur Straßenbeleuchtung erneuert und Ladeinfrastruktur für E-Autos installiert werden.

Lösung

Auf der Suche nach einer Contracting-Lösung wandte sich die AWG an ihren Gasbetreiber, die TEN Thüringer Energienetze, die sie auf die TWS aufmerksam machte. Die AWG fand daraufhin gemeinsam mit uns die für sie optimale Lösung in Form des Rundum-sorglos-Paketes ThüringenWärme.business. Das Paket vereint eine effiziente Anlagentechnik mit der Einbindung regenerativer Energie ohne dabei selbst in neue Technik investieren zu müssen. Die AWG lässt sich die gewünschte Energie einfach liefern und kann dann alles unkompliziert abrechnen.
Da neben des Wärmebedarfes auch ein paralleler Strombedarf besteht, ist die Wahl auf eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) in Form eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) gefallen. Durch die KWK-Anlage werden Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt, was deutlich effizienter als mit mehreren dezentralen Anlagen ist. Die Integration einer regenerativen Energiequelle dient dazu, dem künftig geforderten Anteil aus einer regenerativen Energiequelle gerecht zu werden. Damit wird die Anlage zu einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK), wodurch sich die AWG für höhere Förderungen qualifiziert. Außerdem übernehmen die regenerative Energiequelle und Power-to-Heat-Anlage eine wichtige Funktion bei der Stabilisierung des Stromnetzes. Eine zusätzliche Power-to-Heat-Anlage wandelt Strom in Wärme um und dient somit ebenfalls zur Wärmeerzeugung. 

Durch das Zusammenspiel von drei Wärmeerzeugern - Blockheizkraftwerk, EE-Wärmequelle wie Wärmepumpe und Power-to-Heat – kann der KWK-Strom bei niedrigem Stromangebot in das Netz eingespeist werden und so Netzschwankungen ausgleichen. Bei hohen Strommengen setzt der elektrische Wärmeerzeuger (Power-to-Heat) ein. Auf diese Weise ist die Energieversorgung schon heute zu fast 40% CO2-neutral, sodass die Anforderungen an den Klimaschutz bereits erfüllt werden. Die umgesetzte Lösung ist dabei so erweiterbar, dass zukünftig auch eine vollständige Klimaneutralität erreicht werden kann.

Durch die Entscheidung für eine Contracting-Lösung entstehen der AWG Weida keine Investitionskosten. Stattdessen werden monatlich ein fester Grund- und flexibler Arbeitspreis für die beanspruchte Wärme abgerechnet. Auf diese Weise hat die AWG keinerlei Risiko in der Versorgung, planbare Kosten und keinen Aufwand in der Betriebsführung der Anlagen.

Ergebnis

Der ganzheitliche Ansatz beinhaltet neben Glasfaseranschluss, neuer Straßenbeleuchtung, Messdienstleistungen auch Elektro-Ladesäulen und klimafreundliche Wärme.

Die Vorteile der AWG auf einen Blick

  • ermöglicht Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Anlagenbetrieb und -überwachung durch die TWS rund um die Uhr
  • Versorgungssicherheit durch mehrfache Redundanzsysteme
  • keine Investitionskosten in neue Technik für die Wohnungsgenossenschaft 
  • keine zusätzlichen Reparaturkosten und -wartezeiten für Montage während der gesamten Vertragslaufzeit
  • Fernüberwachung und -steuerung der Wärmeerzeugung
  • umfassendes Energie-Monitoring
  • Einbindung erneuerbarer Energiequellen
  • niedriger Primärenergiefaktor
  • geringere Kosten für Sanierung
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Modernisierung der Wärmeversorgung ohne Investitionskosten

Seit die TWS die Modernisierung unserer Wärmeversorgung in die Hand genommen hat, können wir uns zurücklehnen. Und das Beste: Wir mussten nicht selbst investieren.

Marlis Selle, technischer Vorstand der Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft eG Weida

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